LTE-Übertragung in der Schweiz ab 2013
Im Februar dieses Jahres wurden in der Schweiz die begehrten LTE-Frequenzen versteigert. Drei Mobilfunkunternehmen – Swisscom, Orange und Sunrise – griffen zu, der Anbieter In&phone bekam keinen Zuschlag. Sechzehn Tage dauerte die Auktion des Schweizer Bundesamtes für Kommunikation an und spülte insgesamt eine Milliarde Franken in die Kassen des Bundes.
Der Anbieter Swisscom hatte die frühesten LTE-Grundsteine gelegt und bereits Ende 2011 mit den ersten Pilotprojekten begonnen. Geplant war es, bis Ende 2012 mehrere Städte auszubauen – allen voran Bern und Zürich. Im Oktober 2012 nimmt nun das Unternehmen Sunrise rund um Zürich und Zug die ersten LTE-Netze in Betrieb, allerdings sind die Zugänge auf einen ausgewählten Kundenkreis beschränkt, sodass die Allgemeinheit noch bis Anfang/Mitte 2013 warten muss, bevor sie LTE-Zugang bekommt. Sunrise investiert in die Infrastruktur von Festnetz und Mobilfunk jährlich mehr als 200 Millionen Schweizer Franken.
Der Anbieter Orange macht währenddessen mit ganz besonderen Aktionen auf sich aufmerksam. Im Oktober können Nutzer an verschiedenen Tagen in Zürich, Bern und Lausanne das LTE-Netz testen und auf mobilen Geräten die Leistungsfähigkeit bestaunen. Orange wirbt damit, dass der neue Mobilfunkstandard dank der Investitionen des Unternehmens bereits in zehn Städten genutzt werden kann. Orange investiert insgesamt 700 Millionen Schweizer Franken in die Modernisierung und den Ausbau seiner Netze.
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01.11.2012
tk