LTE-Tarifvergleich: Telekom, O2 und Vodafone | Breitband-Anbieter

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LTE-Tarifvergleich: Telekom, O2 und Vodafone

Der neue Mobilfunkstandard LTE verspricht schnelles mobiles Internet. Der Standard der 4. Generation soll nun vorerst in ländlichen Regionen ausgebaut werden, um allen Haushalten einen schnellen Zugang zum Internet zu bieten. Mittlerweile sind aber bereits einige Anbieter dabei, Großstädte mit dem mobilen Internet zu versorgen – was sie nach dem Gesetz erst dürfen, wenn die sogenannten „weißen Flecken“ von der Karte verschwunden sind.

Die nötigen Frequenzen dazu sind schon längst vergeben und somit profitieren bereits viele Gemeinden vom schnellen Internet. In Berlin, Bremen, Hamburg und Köln sind bereits LTE-Funkmasten installiert und versorgen ebenfalls bereits große Teile der Städte.

Die Telekom bietet seit April 2011 bereits einen Tarif namens „Call & Surf Comfort via Funk“. Sie wirbt damit, dass gerade ländliche Regionen nun flächendeckend mit schnellem Internet via Funk versorgt werden können. Dafür wird ein spezieller Router (Speedport LTE) benötigt. Mit im Tarif für 39,95 Euro enthalten sind eine Telefon-Flatrate und Surfen ohne zeitliche Begrenzung mit einer Download-Geschwindigkeit von bis zu 3.000 kbit/s.

Während die Telekom nur einen einzigen LTE-Tarif bietet, sorgt Vodafone mit dem Angebot mehrerer Tarife für Unübersichtlichkeit. Mit dem Vodafone LTE USB-Stick von Samsung kann der Tarif „LTE Zuhause“ ab 19,99 Euro monatlich genutzt werden. Dieser splittet sich in verschiedene Volumenverträge von 5 GByte bis 30 GByte mit unterschiedlichen Download-Geschwindigkeiten. Der teuerste Tarif bietet eine Geschwindigkeit von 50 Mbit/s im Download, 10 Mbit/s im Upload und ein Inklusiv-Volumen von 30 GByte an. Ein Vorteil dieses teuren Tarifs ist der Hardware-Preis, der derzeit bei einem Euro liegt. Bei den günstigen Tarifen schlägt er mit 49,90 Euro zu Buche.

Der LTE-Tarif von O2 nennt sich „LTE für Zuhause“ und ist derzeit für eine monatliche Gebühr von 39,90 Euro zu erwerben. Allerdings belaufen sich die Hardware-Kosten und die Anschlussgebühr einmalig auf knapp 100 Euro. Damit stehen dem Kunden bis zu 10 GB Übertragungsvolumen und eine Download-Geschwindigkeit von 7,2 Mbit/s zur Verfügung. Firmen erhalten übrigens 12 statt 10 GByte Übertragungsvolumen pro Monat.

Damit die Tarife genutzt werden können, muss LTE natürlich auch erst einmal vor Ort verfügbar sein, niemand weiß allerdings, wann das so weit sein wird. Die Reihenfolge des Ausbaus von LTE wurde gestaffelt: Die Orte mit den wenigsten Einwohnern müssen zuerst ausgebaut werden, natürlich nur anteilig. Erst nachdem 90 % der benannten Städte ausgebaut sind, darf der jeweilige Provider mit der zweiten Stufe des Ausbaus beginnen. Allerdings ist hier keineswegs relevant, ob es sich dabei um LTE oder HSDPA handelt, die Orte müssen lediglich mit „Breitband“ versorgt sein.

Die Prioritätsstufen sehen folgendermaßen aus: Gemeinden bis 5.000 Einwohner gehören zur Stufe 1, bis 20.000 Einwohner zur Stufe 2, Orte bis 50.000 Einwohner bilden die Stufe 3 und Stufe 4 umfasst Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern.

Eine einheitliche Versorgung für alle wird es in Deutschland wohl nie geben. Allerdings kann man davon ausgehen, dass zumindest alle Haushalte mit einem Internetanschluss versorgt werden können und die Bandbreite während der nächsten 5-10 Jahre deutlich angehoben wird, um Engpässe zu vermeiden.

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10.08.2011
tk