LTE macht Schule
Aufgrund der aktuellen Weiterentwicklung des Internets und der schnellen Übertragungsgeschwindigkeiten lässt sich folgende Maßnahme sicher schnell umsetzen: Am Montag beschloss nämlich in Berlin die Enquete-Kommission, dass alle Schüler lernen sollen, mit dem Internet und modernen Programmen umzugehen.
Für den Gesetzgeber ist diese Entscheidung leider nicht bindend, was jedoch dringend notwendig wäre. In den Medien wird immer mehr diskutiert, wie man die eigenen Kinder vor dem Internet schützen kann. Die einen sind für eine Internetzensur, die anderen plädieren für mehr Elternverantwortung. Wenn die Eltern in der Lage sind, sich souverän im Internet zu bewegen, können sie dies auch an ihre Kinder weitergeben und sie so vor schädigenden Portalen oder fremden Einwirkungen schützen. Allerdings fehlen dem überwiegenden Teil der Eltern die entsprechenden Kenntnisse.
Ein Schulfach „Internet“ ist also zwingend notwendig und das nach Möglichkeit, wie es Lars Klingbeil von der SPD klar fordert, mit einem Laptop für jeden Schüler. Dabei macht die CDU mit Thomas Jarzombek aber gleich einen Schritt zurück und stellt klar, dass es dabei nicht um die Ausstattung der Schulen ginge, sondern um Eigenanschaffungen, finanziert durch die Eltern. Eine steuerliche Absetzbarkeit solle geprüft werden.
Der Netzaktivist Markus Beckedahl mahnt allerdings dazu, in den Schulen auf Vielfältigkeit zu achten und das Ganze nicht zu einer Microsoft-Produktvorstellung werden zu lassen. Kinder sollten Computer verstehen und nicht nur lernen, welche Tastenkombinationen für Windows, Word und Excel genutzt werden können.
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08.07.2011
tk