In Pilotgemeinden surfen Bürger mit 50 Mbit/s
Dipperz und Dietershausen in der Rhön sind Pilotgemeinden für den Breitbandausbau. Zahlreiche Bürger sind dort mittlerweile an das schnelle Internet angebunden und können mit bis zu 50 Mbit/s surfen. Möglich wird dies durch eine Spezialfirma, die in der Lage ist, die so wichtigen Glasfaserleitungen durch die verlegten Leerrohre zu führen. Die Tiefbauarbeiten werden also bald abgeschlossen sein, sodass die Breitbanderschließung in Flieden eingeleitet werden kann. Bereits 165 Fliedener Bürger haben Interesse am schnellen Internet angemeldet und sich registriert. 45 Kilometer Glasfaser werden unterirdisch in Leerrohre verlegt. Bis Ende September sollte die Firma ÜWAG die Tiefbauarbeiten abgeschlossen haben, sodass bereits im Dezember für alle Fliedener Bürger Downloadraten von bis zu 50 Mbit/s möglich sind.
Auch im Kreis Offenbach tut sich einiges in Sachen Glasfasernetz. Vor kurzem hat die Stadtverordnetenversammlung den Gesellschaftervertrag für die „Breitband Rödermark GmbH“ beschlossen. Aufgabe dieses kommunalen Unternehmens ist der Aufbau des Netzes, dessen Betrieb es allerdings an private Unternehmen abgeben wird.
In fast ganz Rödermark sieht es Breitbandtechnisch ziemlich mau aus. Zwei bis fünf Mbit/s sind hier an der Tagesordnung, ein untragbarer Zustand und keineswegs ein Standortvorteil. Dementsprechend kündigten Firmen bereits an, den Firmenstandort in eine andere Stadt zu verlegen.
Die deutsche Telekom hat gerade die bayerische Gemeinde Wolfsegg mit Breitbandanschlüssen versorgt, und das trotz mangelnder Wirtschaftlichkeit. Nur dank eines Kooperationsvertrags begann die Telekom überhaupt mit dem Ausbau vor Ort. In diesem Vertrag heißt es, dass die Gemeinde sich mit mehr als 230.000 Euro am Breitbandausbau beteiligt. Damit hat die deutsche Telekom nun bereits 340 Gemeinden in Bayern mit schnellem Internet versorgt und 450 neue Kooperationen geschlossen.
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25.09.2012
tk