Google verliert | Breitband-Anbieter

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Google verliert

Nortel hatte im Jahre 2008 noch 90.000 Mitarbeiter und war 250 Milliarden Dollar schwer. Dann kam im Jahr 2009 die Pleite. Nach und nach versucht der kanadische Netzausrüster nun, seine Vermögenswerte zu verkaufen. Auf einer Auktion bot Nortel rund 6000 Patente und Patentanwendungen aus den Bereichen Internet, Datennetzwerke, Chips und drahtlose Verbindungen an.

4,5 Milliarden Dollar wurden von sechs weltweiten Technologieunternehmen geboten, und Apple, Ericsson, EMC, Microsoft, Sony und RIM erhielten die Schutzrechte auf die angebotenen Technologien, inkl. des schnellen Datenfunkstandards LTE. Dabei zahlt EMC 400 Millionen US-Dollar, RIM und Ericsson legten zusammen 1,1 Milliarden US-Dollar hin, Microsoft und Sony eine Milliarde Dollar und Apple zwei Milliarden US-Dollar.

Suchmaschinenbetreiber Google geht dabei leider leer aus. Im April gab die Firma noch ein Startangebot von 900 Millionen Dollar ab und ist damit nicht unter den Gewinnern der Auktion. Das Ziel des Erwerbs war eine bessere Positionierung im Rechtsstreit gegen Oracle. Der Softwarehersteller fordert von Google derzeit mehrere Milliarden Euro Schadenersatz wegen Verwendung von Java-Code im Smartphone-Betriebssystem Android. Vielleicht fehlte dem Unternehmen auch das ernsthafte Interesse an dem Deal. Verwirrte der Suchmaschinenanbieter doch mit schrägen Geboten wie 3.141.592.653 US-Dollar. Vielleicht war den Mitarbeitern aber auch einfach nur etwas langweilig …

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15.07.2011
tk