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Gemeinden bilden Zusammenschluss für schnelles Internet

Wo sich der Glasfaser-Ausbau für Telekommunikationsunternehmen nicht lohnt, versuchen Gemeinden, den Ausbau in Zusammenschlüssen zu realisieren. Im Bereich Lauenburgische Seen beispielsweise wäre ein Breitbandausbau aufgrund der kilometerlangen Versorgungswege nicht sonderlich lukrativ. Nun soll ein Zusammenschluss aus den 25 Gemeinden gemeinsam den Weg zum schnellen Internet gehen. Im Zuge dessen soll nun die Amtsverwaltung einen Spezial-Ausschuss gründen, der die Netzbauarbeiten auf den Weg bringen soll. Der Kostenpunkt liegt derzeit bei ca. 13 Millionen Euro. Nach dem Ausbau soll dann ein Netzbetreiber gesucht werden, der das Netz mietet und die Haushalte der Gemeinden mit schnellem Internet versorgt.

In Wächtersbach im Spessart gibt es leider ein ähnliches Problem. Auch hier rentiert sich der Ausbau für einen Konzern nicht, somit musste die Stadt lange darum bangen, ob es überhaupt einen flächendeckenden Glasfaserkabel-Ausbau geben würde. Das Projekt Main-Kinzig-Breitband GmbH allerdings macht möglich, was mit den großen Telekommunikationsunternehmen nicht ging: Es investiert 55 Millionen Euro in den Ausbau des Glasfasernetzes.

Schon bald wird mit den Arbeiten für die Kabelverlegung begonnen. Dann werden erste Leerrohre verlegt, und mit den ersten Schaltkästen kommen auch die Glasfaserkabel unter die Erde. Internet ist für die Stadt Wächtersbach also nicht mehr nur ein ferner Gedanke, sondern eine Sache mit Hand und Fuß. Bis 2015 soll das Glasfasernetz rundum alle Gemeinden mit dem schnellen Internet versorgen.

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02.10.2012
tk