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Breitbandprojekt im Odenwaldkreis liegt voll im Zeitplan

Odenwaldkreis. Es läuft rund im Odenwaldkreis. Überall wird gebaggert, gepflügt, gebohrt und zig Tiefbauunternehmen verlegen die Leerrohre für die Glasfaserkabel.

Über 100 Mitarbeiter in acht Bohrkolonnen, drei Pflug-Kolonnen, 20 Tiefbau-Kolonnen und zwei Kabelkolonnen sind derzeit im Odenwaldkreis unterwegs. Seit Baubeginn am 18. Oktober 2010 wurden ca. 52 Prozent der Leerrohre verlegt. Hierzu finden spezielle Kabeltrommeln Verwendung, auf denen 1.250 Meter Leerrohr mit einem Durchmesser von 50 mm aufgewickelt sind.

Und manch ein Bürger im Odenwaldkreis wundert sich über begonnene Baumaßnahmen auf Gehwegen und anderen Bauabschnitten, wo im Zuge der Kabelverlegung eine Baustelle eingerichtet wurde und nach Wochen sich dann aber nichts mehr tut. Vielerorts ragen die Leerrohre aus dem Boden, rot-weiße Absperrschilder sind an vielen Stellen in den Städten und Gemeinden zu finden.

„Dass diese Baustellen (Bohrgruben) nach dem Einziehen der Leerrohre nicht gleich wieder beseitigt werden, liegt an der Verfahrenstechnik für das Verlegen von Glasfaserkabeln. Im ersten Arbeitsschritt wird der Tiefbau durchgeführt. In die geöffneten Bohrgruben, die zwischen den Bohrstrecken liegen, werden zuerst die Leerrohre verlegt und entsprechend verbunden. In den letzten Bohrgruben werden dann Sockelfundamente für die neuen Multifunktionsgeräte gesetzt. Nach der Montage der neuen Gehäuse werden die Glasfaserkabel in die Leerrohre eingezogen und in die aufgestellten Multifunktionsgehäuse angeschlossen. Dann erfolgt die Verbindung mit dem jeweiligen Kabelverzweiger (KVZ) der Deutschen Telekom. In diesen Montagegruben findet auch das Anschließen der Technik an das öffentliche Stromnetz statt. Nach dem Abschluss des Tiefbaus wird die Oberfläche wieder entsprechend den Vorgaben hergestellt und eine Abnahme mit allen Baulastträgern (Kommune, ASV Bensheim u. a.) durchgeführt“, erläutert Wolfgang Nicklas, zuständiger Projektleiter der Brenergo GmbH, eines Tochterunternehmen der OREG.

In einem Arbeitsgang können rund 1.200 Meter Glasfaserkabel in einem speziellen Verfahren in die Leerrohre gezogen werden. Nach dem Verlegen der Leerrohre geht dann das Einziehen der Glasfaserkabel ziemlich schnell voran. Derzeit werden in verschiedenen Kommunen bereits die Glasfaserkabel eingezogen. Nach Fertigstellung der entsprechenden Teilnetze werden die Städte und Gemeinden dann an das Glasfasernetz angeschlossen. Dies wird im 3. Quartal dieses Jahres erfolgen. „Das Projekt liegt damit voll im Zeitplan“, wie Jürgen Walther, Geschäftsführer der Brenergo, abschließend erklärt.

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05.07.2011
Quelle: Rainer Kaffenberger, OREG – Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Regionalentwicklung