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Breitbandanschlüsse in 82 Prozent aller Haushalte

Vor 15 Jahren wurde der Markt der Telekommunikation liberalisiert. Der Schritt weg vom Monopol und hin zum Wettbewerb hat sich gelohnt. Nach einer Erhebung von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, surfen inzwischen 82 Prozent aller deutschen Haushalte per Breitband im Internet. Damit liegt Deutschland volle zehn Prozentpunkte über dem europäischen Durchschnitt. Zum Vergleich: Im Jahr 2003 waren es lediglich 9 Prozent der Haushalte, die über Breitband verfügten. Die Zahl hat sich also in zehn Jahren verneunfacht.

Ein besonders starker Anstieg konnte dabei im vergangenen Jahr verbucht werden. Denn Anfang 2012 waren es „nur“ 78 Prozent – alleine das Jahr 2012 hat also einen Anstieg um fünf Prozent gebracht.

An der europäischen Spitze liegt Deutschland damit allerdings noch nicht. Es wird übertroffen von Ländern wie Schweden (mit einer Breitband-Abdeckung von 87 Prozent), Dänemark und Finnland (mit jeweils 85 Prozent) sowie den Niederlanden (mit 83 Prozent). Dennoch ist die Entwicklung positiv, und der Wettbewerb auf dem Markt in Kombination mit fortschreitender technischer Entwicklung wird sicherlich dafür sorgen, dass die Zahl der Breitbandanschlüsse weiter steigt.

Ein für die Kunden angenehmer Nebeneffekt der Öffnung des Telekommunikationsmarktes waren übrigens auch sinkende Preise in der Festnetztelefonie. Im Schnitt betragen die Kosten für Inlandsgespräche nur noch etwa drei Prozent der Kosten vor der Marktöffnung.

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17.01.2013
tk