Breitband in Rheinland-Pfalz
Nach Angaben des Innenministeriums sind in Rheinland-Pfalz bereits 95 Prozent aller Haushalte an einen schnellen Internetanschluss angebunden. „Schnell“ bedeutet aber nicht mehr als die geforderte Datenübertragungsrate von 2 Mbit/s, trotzdem surfen viele Haushalte auch schon mit 50 Mbit/s. Insgesamt gibt es allerdings noch zahlreiche entlegene Orte in Rheinland-Pfalz ohne schnelles Internet oder sogar komplett ohne Internetverbindung. Ziel der rot-grünen Landesregierung war die komplette Versorgung aller Haushalte bis Ende 2012. Dieses Ziel soll im kommenden Jahr weiterverfolgt werden, elf Millionen Euro sind bereits als Zuschüsse genehmigt, ein Großteil davon kommt direkt von der EU aus Brüssel.
Beim Netzdialog 2012 präsentierte Staatssekretärin Heike Raab in Worms die Breitband-Strategie des Landes. Kommunale Entscheider hatten vor Ort die Möglichkeit, mit Beratern, Technik-Anbietern und Baufirmen in Kontakt zu treten und sich über verschiedene Lösungsansätze auszutauschen. Heike Raab dazu: „Nur wenn der Motor für notwendige Infrastrukturen in Gang gesetzt wird, bleibt Rheinland-Pfalz zukunftsfähig. Schnelles Internet ist zu einem harten Standortfaktor, also zu einer wichtigen Infrastruktur, geworden.“ Frau Raab geht sogar noch ein Stück weiter und informiert die Bürger per Videobotschaft über die Maßnahmen, mit denen Rheinland-Pfalz in den nächsten Jahren Breitband-fit gemacht werden soll.
Laut dem Sprecher des Landkreistags, Harald Pitzer, funktioniere der Ausbau besonders gut, wenn private und staatliche Partner eine Gesellschaft speziell für den Breitbandausbau gründen.
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27.11.2012
tk