LTE-Anbieter – LTE-Tarife: Vergleich
LTE- Anbieter | LTE-Tarif | Downstream | Drosselung | monatliche Grundgebühr | Einmalige Gebühr (Einrichtung, Hardware, Versand) | Bonus bei Vertrags-abschluss | effektive monatliche Gebühr* | Hier LTE- Verfügbarkeit unverbindlich prüfen oder bestellen |
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Die hier aufgeführten LTE-Tarife haben folgende Kriterien gemeinsam: Die für den Empfang erforderliche Hardware ist im Vertrag inbegriffen. Zudem beträgt die Mindestlaufzeit 24 Monate und beinhaltet eine Telefonflatrate. Die Tarife sind aufgrund der Neuheit dieses Mobilfunkstandards insgesamt noch nicht ausgereizt und bieten noch nicht die Bandbreiten, die mit LTE tatsächlich möglich wären.
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LTE
Das Jahr 2012 bedeutete für LTE den Durchbruch auf dem Endgeräte-Markt. Firmen wie Microsoft, Apple und Nokia veröffentlichten mehrere LTE-Smartphones. Bisher sind jedoch alle LTE-Tarife mit einer Drosselung versehen. Nach zwischen 10 und 30 GByte ist Schluss mit dem schnellen LTE-Internet. Bislang bietet noch kein Provider LTE ohne Drosselung an – auch nicht gegen Aufpreis.
Noch gar nicht so lange ist es her – im Jahr 2011 – da bot der LTE-Markt in Deutschland ein für viele unerwartetes Bild. Angeboten wurden ausschließlich Tarife zur stationären Nutzung zuhause, die angekündigte Revolution des Mobilfunkmarkts ließ auf sich warten. Politisch war und ist diese Prioritätensetzung durchaus gewünscht: Die Bedingungen für die Versteigerung der Funkfrequenzen im Jahr 2010 sahen vor, dass LTE zunächst dazu genutzt werden musste, weiße Flecken auf der Breitbandlandkarte zu eliminieren. In vielen Bundesländern ist es bereits so weit, dass die Netzbetreiber in den großen Städten an LTE-Netzen arbeiten. O2 arbeitet an einem Netz in Berlin, Hamburg und im Ruhrgebiet – Vodafone in Düsseldorf und Berlin – die Deutsche Telekom in Köln.
Vodafone will weiter mit der Umrüstung seiner Basisstationen in den Großstädten fortfahren. Mittelfristig ist weiterhin die Aufrüstung aller Stationen geplant, dabei sollen aber vorrangig Regionen berücksichtigt werden, in denen sich viele Kunden als Interessenten registriert haben.
Nicht wesentlich anders sehen die Pläne der Telekom aus. Investitionen in Höhe von 10 Mrd. Euro sind zum Teil bereits in den Ausbau des LTE-Netzes geflossen. Auch hier stehen zunächst die Regionen im Vordergrund, die bislang breitbandtechnisch kaum erschlossen waren. Ein Schwerpunkt liegt auf den relativ dünn besiedelten Regionen im Osten Deutschlands. Da die Telekom eine Umstrukturierung des Konzerns begonnen hat, in der die Mobilfunk- und die Festnetzsparte zusammengeführt werden sollen, fügt sich LTE nahtlos in die neue Unternehmensstrategie ein.
Telefónica, die Konzernmutter von O2, schwankte lange zwischen einem Ausbau des UMTS-Netzes auf HSDPA+ und einer Umstellung auf LTE, die Entscheidung fiel jedoch zugunsten von LTE, und in München und Halle wurden erste LTE-Netze in Betrieb genommen.
E-Plus ging bei der Versteigerung der 800 MHz-Frequenzen im Mai 2010 leer aus. Das Unternehmen zog jedoch in Erwägung, LTE-Übertragungskapazitäten bei andern Anbietern zu mieten, um den eigenen Kunden ein entsprechendes Angebot machen zu können. E-Plus entschied sich für eigene Tests, und neben Mecklenburg-Vorpommern wurden auch einige ausgewählte Haushalte in Leipzig in die LTE-Tests miteinbezogen. E-Plus nutzt für die Tests alte Rundfunkfrequenzen.
Zu Beginn haben die großen Mobilfunkbetreiber Deutschlands tatsächlich auf die oben erwähnten 50 beziehungsweise 100 Mbit/s gesetzt. Genau wie bei UMTS wird auch diese Bandbreite unter den Nutzern eines Gebiets aufgeteilt. Angesichts der sehr hohen Grundbandbreite dürfte dies aber in den wenigsten Fällen zu langsam werden, der sogenannte „UMTS-Effekt“ wird also wahrscheinlich ausbleiben. Sollte es doch einmal eng werden, können schließlich noch die Bandbreiten angehoben werden – genug Luft nach oben ist vorhanden.
Im Mai 2010 fand die offizielle Frequenzversteigerung der LTE-Frequenzen durch die Bundesnetzagentur statt. Die vier großen Mobilfunkanbieter ersteigerten Frequenzen – E-Plus hielt sich im Gegensatz zur Telekom, Vodafone und O2 deutlich zurück. Bereits 2010 wollten alle Anbieter mit LTE an den Start gehen. Allerdings war von entsprechenden Angeboten noch wenig zu hören. Die Mobilfunkanbieter begannen mit dem LTE-Ausbau und stellten Funkmasten auf. Die vorhandene Infrastruktur machte es möglich, bestimmte Orte durch Aufrüstung schneller mit LTE anbinden zu können. Die Deutsche Telekom nahm ihren ersten LTE-Mast in Ostprignitz-Ruppin in Betrieb, Vodafone in Heiligendamm in Mecklenburg-Vorpommern.
LTE advanced / LTE beyond
Wohin geht die Entwicklung des neuen Mobilfunkstandards?
In Deutschland werden bereits seit 2010 LTE-Netze aufgebaut. Etwa 30 Millionen Bundesbürger können den Mobilfunkstandard der vierten Generation schon nutzen, wenn sie es möchten. Im Jahr 2013 soll dieser Wert auf über 80 Prozent gesteigert werden; doch was bringt die Zukunft? Wie sieht LTE advanced bzw. LTE beyond aus?
LTE Plus – noch höhere Übertragungsgeschwindigkeiten
Je nach Netzqualität, erreicht LTE heute Geschwindigkeiten, welche sich zwischen DSL 6.000 und DSL 16.000 bewegen; teilweise aber auch noch leicht darunter. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass sich dies ändern wird. 2013 soll LTE Plus gestartet werden. Die Erweiterung, die streng genommen erst der wirkliche Mobilfunkstandard der vierten Generation ist, wird die Übertragungsgeschwindigkeiten des Mobilfunkstandards noch einmal deutlich steigern und auf das Niveau von VDSL anheben. Langfristig peilen die Mobilfunkkonzerne an, eine Datenumsatzgeschwindigkeit von mehr als 50 MB pro Sekunde als Standard zu erreichen. Theoretisch kann LTE Plus bis zu 100 MB pro Sekunde erreichen.
DSL-Verdrängung – LTE advanced wird allgegenwärtig
Zukünftig dürfte LTE mit großer Wahrscheinlichkeit DSL deutlich zurückdrängen. Der Grund für diese Entwicklung ist einfach; mit einem entsprechenden Mobilfunkvertrag kann man sein Heimnetzwerk sowie Mobiltelefon mit hohen Datenübertragungsraten betreiben und spart dafür einen Hausanschluss. Neue DSL-Anschlüsse müssen bei Umzug kostenpflichtig freigeschaltet werden. Dank LTE gehört dieses Problem bald der Vergangenheit an. Am neuen Wohnort wird das LTE-Gerät einfach wieder aktiviert und es kann sofort wieder im Netz gesurft werden. Viele WLAN-Hotspots werden deshalb ebenfalls auf den neuen Mobilfunkstandard umrüsten.
Eine Hardware-Revolution wird folgen
Im fortgeschrittenen LTE-Zeitalter wird auch eine Hardware-Revolution stattfinden müssen. Bereits jetzt bieten viele Smartphones und Tablets eine Hotspot-Funktion, durch die beispielsweise Laptops und TV-Geräte online gebracht werden können. Diese Möglichkeiten dürften deutlich ausgebaut werden. Die jüngsten Tablets, die bereits den Mobilfunkstandard verwenden, können fünf Geräte online bringen; künftig werden es sicher zehn oder noch mehr sein, welche mittels eines LTE-fähigen Endgerätes ins Internet können. Die Netzwerktechnologie wird im gleichen Maße wachsen.
Da es möglich sein wird, mit sehr hoher Geschwindigkeit zu surfen, kann auf diese Weise über eine Smartphone-Anbindung an ein TV-Gerät das normale Fernsehprogramm verfolgt oder aber gespeicherte Filme angesehen werden. Diesbezüglich dürfte LTE Hand in Hand mit den Cloud-Diensten arbeiten, bei denen Daten wie Musik, Filme oder Präsentationen gespeichert werden können. Mit der neuen LTE-Hardware und den Clouds dürften User immer und überall auf ihre gespeicherten Daten zugreifen und diese bearbeiten können. Zudem werden auch HD-Videochats in der Bahn oder im Café problemlos möglich sein. LTE beyond wird das Leben der Menschen günstiger und einfacher gestalten und zahlreiche Möglichkeiten bieten, noch enger in Kontakt zu bleiben.